Am 22. November 1886 wurde der "Dumberger Spar- und Darlehnskassenverein eG zu Niederwenigern" gegründet, die Wurzel der späteren Genossenschafts-Bank Essen. Mit der Unterzeichnung des Gründungsprotokolls legten 13 Männer den Grundstein für unsere Bank. Für diese Gründer stand die Selbsthilfe durch Selbstverwaltung, getragen von Gemeinschaftsgeist, im Vordergrund.
Der Werbeslogan der Bank lautete:
"Treue um Treu' ist Genossenschaftsbrauch - wer bei uns spart, dem helfen wir auch!"
Die Verhältnisse in unserer heutigen Bank waren sehr bescheiden. Anschaffungen konnten zunächst aufgrund des geringen "Vereinsguthabens" nicht getätigt werden und der erste "Geldschrank" war eine Zigarrenkiste.
Zehn Jahre später, Essen wurde mit 100.000 Einwohnern Großstadt, hatte die Bank 67 Mitglieder. Die Umsätze waren auf 100.000 Mark angestiegen und hatten sich somit versechsfacht.
Im selben Jahr, am 12. August 1896, wurde die Altenessener Kreditanstalt gegründet, eines der beiden Gründungsinstitute der späteren Volksbank. Die Eröffnung des Geschäftsbetriebes erfolgte für die Altenessener Kreditanstalt in einem zur Verfügung gestellten Lokal in Essen- Altenessen. Im Jahr 1910 wurde das erste bankeigene Gebäude erstellt und etwa 1911 bezogen.
Das zweite Gründungsinstitut der späteren Volksbank war der Credit-Verein zu Werden. Am 25. Juli 1896 trafen sich 30 Handwerker und Gewerbetreibende im Lokal der Witwe Grüter, um über die Statuten und die Geschäftsordnung einer Bank zu beraten.
Als 1900 der "Verband Ländlicher Genossenschaften der Provinz Westfalen" gegründet wurde, beschloß der Dumberger Spar- und Darlehnskassenverein den Beitritt. Mit der Zeichnung von drei Geschäftsanteilen bei diesem Verband wurde eine Haftsumme von 1.500 Mark übernommen.
Die Inflation der zwanziger Jahre brachte auch für unsere Banken turbulente Zeiten. Geldscheine und Notgeld wurden in großen Körben zur Kasse gebracht. Damals beschloß die Generalversammlung aus Sicherheitsgründen, eine Versicherung gegen Raub und Diebstahl abzuschließen.
1924 wurde die Reichsmark gesetzliches Zahlungsmittel. Die Inflationszeit hatte tiefe Spuren hinterlassen und es bedurfte einiger Aufklärungsarbeit, um die Kunden wieder zum Sparen zu bewegen. 1930 konnte unsere Altendorfer Bank bereits 200 Mitglieder verzeichnen, das Betriebskapital betrug 250.000 Mark.
Fünf Jahre später, zum 50-jährigen Bestehen der Bank, wurde erreicht, was zur Zeit der Inflation Scheinblüte war: Der Umsatz betrug 6 Millionen Mark. Die Volkszeitung aus Altendorf berichtete: "Heute ist der Altendorfer Spar- und Darlehnskassenverein aus dem wirtschaftlichen Leben der Ruhrhalbinsel nicht mehr fortzudenken, seine Bedeutung für diese Umgebung kaum abzuschätzen. Was er zur Belebung des Geschäftsverkehrs und des Baumarktes, zur Ankurbelung der Wirtschaft... beigetragen hat, wird auf der Ruhrhalbinsel auch in weiterer Zukunft noch Früchte tragen und anerkannt werden."
1954 wurde der Firmenname in " Spar- und Darlehnskasse Altendorf Ruhr eGmbH" geändert. Zum 75-jährigen Jubiläum der Bank im Jahre 1961 hatte sich die Zahl der Mitglieder auf 535 erhöht, die Bilanzsumme betrug fast 5 Mio DM.
1963 fusionierten die Altenessener Kreditanstalt und die Volksbank Werden zur Volksbank Essen.
Für die Spar- und Darlehnskasse Essen (die Bezeichnung "Altendorf Ruhr war mittlerweile geändert worden), beschloß die Vertreterversammlung im August 1990 folgende Namensänderung: Die Bank sollte künftig "Essener Genossenschafts- Bank" heißen. Die Firmenbezeichnung wurde jedoch im März 1992 modifiziert und der Name geändert in "Genossenschafts-Bank Essen".
Im April 1999 Jahres fusionierte die Volksbank Essen AG mit der Genossenschafts- Bank Essen eG zur Geno-Volks-Bank Essen eG.
Im Juni 2008 stimmte die Vertreterversammlung dem neuen Namen zu: GENO BANK ESSEN eG.